Eintrittskarte für den Kunstverein in Hamburg, ca. 1960er Jahre
3 x 5,6 cm
Zustand: 1-2 (Definition)
Preis: 4,00 €
Zusätzliche Informationen:
1945 kam es zur Wiedergründung des Kunstvereins mit der Satzung von vor 1933. Der Verein hatte 471 Mitglieder, keine Räume für Ausstellungen und keinen Zugang zu Vereinskonten. 1946 fand die erste Nachkriegsausstellung mit einem Übersicht über Hamburger Künstler statt, abgehalten in den der Kunsthandlung Bock & Sohn in den Colonnaden sowie im Untergeschoss der Kunsthalle. Künstlerischer Leiter des Kunstvereins wurde in Personalunion der Direktor der Kunsthalle Carl Georg Heise, der Erste Vorsitzende ist Walter Claas. Von nun an arbeitete der Kunstverein als unabhängig finanzierte Ausstellungsabteilung der Kunsthalle. Im Jahr 1947 widmete man sich in einer Ausstellungsreihe der Rehabilitation der Moderne. 1949 zog der Kunstverein in neue Ausstellungssäle im Altbau der Kunsthalle. Im Jahr 1958 hatte Jackson Pollock seine erste Ausstellung in Deutschland im Kunstverein. 1962 zählte der Kunstverein bereits wieder 3.025 Mitglieder.
Am Ferdinandstor, östlich der Lombardsbrücke und neben der Kunsthalle, baute der Kunstverein 1963 ein neues, von Paul Seitz entworfenes Vereinsgebäude. Dieses wurde am 3. Mai mit der Ausstellung Cezanne. Gauguin. Van Gogh. Seurat. Wegbereiter der modernen Malerei eröffnet. 1965 veranstaltete der Kunstverein die erste Ausstellung Francis Bacons in Deutschland. 1966 hatte der Kunstverein dann 4.255 Mitglieder. Zu Zeiten der 68er-Bewegung standen gesellschaftliche Fragestellungen im Fokus der künstlerischen Auseinandersetzungen und damit die Konzeptkunst von Joseph Beuys, Blinky Palermo, Dieter Roth oder Hanne Darboven. Von den 1980er Jahren an entwickelte sich der Kunstverein als Ort, an dem über die Kunst soziale, kulturelle und politische Auseinandersetzungen nach dem eigenen Anspruch „nicht nur geführt, sondern angestoßen werden“. Philippe Parreno, Pierre Huyghe, Dominique Gonzalez-Foerster oder Liam Gillick führten diese Tradition in den 1990er Jahren fort. 1991 wurde das Gebäude am Ferdinandstor abgerissen, um Platz für die 1995 fertiggestellte Galerie der Gegenwart zu schaffen, wobei die Wandmalerei von Palermo aus dem Jahr 1973 zuvor freigelegt worden war. (Wikipedia)
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