Eintrittskarte zum Kino-Varieté "Flora-Palast" in Berlin-Schöneberg, 1920er Jahre
3,2 x 7 cm
Zustand: 1 (Definition)
Preis: 6,50 €
Zusätzliche Informationen:
Auf dem Grundstück gegenüber der Einmündung der Akazienstraße lag am Südende des Kaiser-Wilhelm-Platzes der Biergarten und der 8000 m² große Saal des „Schwarzen Adlers“. Die Saalburg-Lichtspiele wurden 1921 im ersten Obergeschoss des Seitenflügels eröffnet. Träger war die „Saalburg Film Bühnenschau GmbH“ im „Schwarzer Adler Schöneberger Volkstheater“, 1922 nutzen das Neue Operettenhaus Schöneberg, die Schwarzer Adler Variete und Sportarena Kurt Gründler, das Saalburg-Kino von Inhaber Karl Rudolph, das Westkammerspiele-Theater, der Direktor Sänger und eine Expedition der Berliner Morgenpost Gebäude und Grundstück Hauptstraße 144. Die Saalburg-Lichtspiele von boten tägliche Vorstellungen mit Kapazität für 996 Zuschauer. 1924 wird Karl Rudolph der Geschäftsführer für die „Schauburg Komm.-Ges.“ 1925 wurde die „Turma-Film-Ges. Philippi & Co.“ der neue Besitzer des oberen Kinos und änderte den Namen in Turma-Palast mit 979 Plätzen, ab 1937 ändert sich die Anzahl der Plätze für 950 Zuschauer. Im Erdgeschoss wandelte L. Saenger 1926 das Konzept seines „Neuen Operettenhauses Schöneberg“ zum „Flora Theater Variete Siegmund Flatow“ und wurde ebenfalls Kinobesitzer und verbindet Lichtspiel mit Varieté, die Bühne war 11 m × 5 m × 6 m. 1928 wurde auch für den Flora-Palast die Turma Film Gesellschaft Philipp & Co. die Inhaberin. Für den Turma-Palast gaben im Kinoadressbuch folgend die Inhaber 1921 als Gründungsjahr wieder und für den Florapalast 1926. Der Turma-Palast hatte 979 Plätze und tägliche Vorstellungen, dessen Bühne war 11,5 m × 6 m. 1931 schafft die Turma-Film-Gesellschaft Philipp & Co. die Tonfilmeinrichtung für beide Kinosäle an. 1933 wurde deren Träger zur „Gesellschaft für Kino und Theater mbH“ umgebildet. 1937 wurde letztlich Clara Rodermund zur Inhaberin von Turma-Palast und auch Flora-Palast, die auch Eigentümerin des Grundstücks war. Die beiden Spielstätten Turma-Filmtheater und Flora-Filmtheater führte sie 1941 unter dem Namen „Turma-Flora-Filmtheater“ zusammen. Die Inhaberin war bis zur Betriebsaufgabe Clara Rodermund. Der gesamte Gebäudekomplex an der Südseite der Hauptstraße an deren südwestlichen Übergang vom Kaiser-Wilhelm-Platz wurde bei den Luftangriffen zerstört. Der Kinobetrieb im Turma-Flora endet somit 1943.